Wiesbaden


Wiesbaden zwischen 1890 und 1905

ein Bild



Legion Condor

Im Jahre 1929 wird der Flughafen bei Wiesbaden-Erbenheim eröffnet. Auf diesem Flughafen war das Jagdgeschwader 53 stationiert, welches seit 1936 zur Legion Condor, einer Formation der Luftwaffe, zugehörig war.



Militär, Juden und Widerstand

Seit 1933 wurden in der Stadt zahlreiche Dienststellen des NS-Regimes angesiedelt, darunter im Oktober 1936 das Generalkommando des XII. Armeekorps. In der Reichspogromnacht, am Morgen des 10. November 1938, wurden die beiden Synagogen der Stadt zerstört. Dazu gehörte auch die 1869 von Philipp Hoffmann im maurischen Stil erbaute große Synagoge am Michelsberg. Während des „Dritten Reiches“ wurden insgesamt etwa 1200 Wiesbadener Juden deportiert und ermordet. Dabei wurden einige Wohnhäuser in der Innenstadt als sogenannte „Judenhäuser“ genutzt, in denen Juden zwangseinquartiert wurden, bevor man sie zum Schlachthof transportierte. Dieser, in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof gelegen, war dann die letzte Station vor der Deportation. Der Wiesbadener Ludwig August Theodor Beck war am 20. Juli 1944 am Attentat auf Hitler beteiligt und bezahlte dies mit seinem Leben. Ihm zu Ehren verleiht die Stadt jährlich den Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage. Martin Niemöller, Widerstandskämpfer, Mitgründer des Pfarrernotbundes und Ehrenbürger von Wiesbaden, hielt in der Marktkirche die letzte Predigt vor seiner Verhaftung.



Luftkrieg

Im Zweiten Weltkrieg blieb Wiesbaden von den alliierten Bombenangriffen weitgehend verschont. Im Zeitraum zwischen August 1940 und März 1945 wurde Wiesbaden an 66 Tagen durch alliierte Bomber angegriffen. Bei etwa der Hälfte der Angriffe handelte es sich um Not-, Fehl-, oder Gelegenheitsabwürfe. Bei den Angriffen wurden insgesamt 18% der Wohnungen zerstört. Ungefähr 1.700 Menschen verloren ihr Leben. Der schwere Bombenangriff in der Nacht vom 2. auf 3. Februar 1945 verfehlte aufgrund der schlechten Wetterlage die geplante Wirkung.



Kriegsende

Am 28. März 1945 wurde Wiesbaden von US-amerikanischen Truppen besetzt.

Die rechtsrheinischen Mainzer Vororte Amöneburg, Kastel und Kostheim wurden durch Anordnung der Militärregierung dem Stadtkreis Wiesbaden zugeordnet, welches eine Ursache der heutigen Rivalität zwischen Mainz und Wiesbaden wurde. General Dwight D. Eisenhower gründete das Land Groß-Hessen, Wiesbaden wurde dessen Hauptstadt.



NS Organisationen in Wiesbaden

Schloß Freudenberg wurde in den 1930er Jahren als Kinderheim "Taunusblick", später von der NS-Frauenschaft Essen als Mütterheim genutzt. Im zweiten Weltkrieg nutzte die deutsche Wehrmacht das Schloß. Nach Kriegsende wurde es von den amerikanischen Armee beschlagnahmt und diente zunächst als Offizierskasino.

13.09.1939 verpachtete der Trägerverein das katholische Kinderheim "Antoniusheim" nach erfolgter "Übernahme" durch NSDAP treue Vorstände für 99 Jahre an den Lebensborn. Der Lebensborn betrieb daraufhin das Kinderheim unter dem Namen "Taunus". Am 04.03.1941 wurde das angrenzende Gelände "Am Bahnholz" dazu gekauft. Im November 1941 wurde das Kinderheim geschlossen. Ab 1943 wurde es als Entbindungsheim genutzt.



 
News
 
Am 08.11.2014 um 19:00 Uhr im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreises
in Gelnhausen findet die
Buchvorstellung „Himmelfahrts- kommando Bachstelze“ von Herrn
Gerhard Freund statt. Jede und jeder Interessierte ist von Herrn Freund persönlich herzlichst eingeladen!

Einladung


04.09.2014
Literatur Empfehlungen wurden ergänzt.

Die Suchfunktion von Google wurde repariert. Da hatte sich auf Seiten von Google eine Kleinigkeit verändert.



02.09.2014
Zellhausen wurde ergänzt.

Kleinere Ergänzung bei Büdingen.



20.08.2013
Tote Links wurden entfernt.

Zu meinem größten Bedauern
musste ich das Flugzeugtechnik-
museum aus meiner Liste empfehlenswerte Museen streichen. Leider ist es letztes Jahr still und leise geschlossen worden. Friedhelm
Wagner hatte hier mit viel Arbeit ein Juwel erschaffen und jahrelang unentgeltlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Buch ist
noch erhältlich.


13.01.2013
Empfehlenswerte Literatur wurde aktualisiert.

Gerhard Freund (Autor der sehr
guten und wieder erhältlichen
Bücher "Der Fliegerhorst Gelnhausen-Rothenbergen 1935-1945" und "Die Panzer-Abwehrabteilung 9 in Gelnhausen und ihr Schicksal 1935-1945") veröffentlicht zur Zeit jeden Dienstag im Gelnhäuser Tageblatt
eine Artikelserie unter dem
Oberbegriff „Heimat unterm Hakenkreuz“.



05.08.2012
Ergänzt wurden: Alzenau, Alzenau Kälberau, Alzenau Hörstein, Alzenau Michelbach, Hanau und WMTS

Das Forum wurde gegen Anmeldung wieder freigeschaltet (wobei der Thread "Kontakt" auf der Strecke blieb).

Ein paar Seiten wurden neu geordnet und verschoben.

404 wurde mit einem Bild versehen.

Zur Zeit bastel ich an einer neuen Startseite. Das klassische
"Willkommen" ist doch etwas arg konventionell geworden.



10.07.2012
Leider komme ich durch berufliche Belastungen nicht oder kaum zum Updaten. Bitte daher um Nachsicht.

Da sich unser Forum zu einem Linktauschplatz der unerwünschten Sorte enwickelt hat, habe ich es vorläufig raus genommen.
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