Alzenau



Einwohnerzahl

Im Jahre 1933 hatte Alzenau 2799 Einwohner, im Jahre 1939 waren es 2898.



Reichstagswahl 05.03.1933 im Landkreis Alzenau

Parteien Stimmen
 NSDAP 4348
 SPD 3452
 KPD 1231
 Bayerische Volkspartei 8049
 Kampffront Schwarz weiß rot 64
 DVP 40
 sonst. 47

Für Alzenau liegt uns keine gesonderte Statistik vor. Insofern ist die Statistik nur bedingt repräsentativ für Alzenau.



Luftschutzstollen

Inmitten der Innenstadt von Alzenau liegt ein Luftschutzstollen. Durch den Bau der Eisenbahnschienen wurde er zum Teil zerstört. Insgesamt ist er nicht so gut erhalten wie der Luftschutzstollen in Alzenau-Kälberau.





Alzenau Luftschutzstollen



Luftschutzstollen

Unter dem Stadtpark befand sich ein weit verzweigtes Stollensystem.



Luftschutzbunker
Nahe des Krankenhauses befand sich ein Luftschutzbunker für verletzte Offiziere.



Munitionsdepot in Alzenau

Gegenüber der heutigen Polizei (Eglauer Siedlung) befand sich ein Munitionsdepot. Auf dem Rückzug der Wehrmacht wurde es von deutschen Truppen gesprengt.



FLAK in Alzenau


Am Meerhofsee, beim Meerhöfchen, stand eine von der Hitlerjugend aus Freigericht bediente FLAK 88. Als die US-Truppen vom Bahnhof in Kahl aus vorrückten, startete die HJ den Rückzug und ließ die FLAK dort stehen.



Kriegsverlauf und Kriegsende

Am 26.03.1945 sollte der Volkssturm Panzersperren bauen, aber es traten zu wenige Männer an, weshalb keine Panzersperren gebaut wurden. Der Bürgermeister, Michael Antoni, weigerte sich Alzenau zu vertreidigen und wurde abgesetzt. Er kann sich im Wald verstecken und so seine Erschießung verhindern.
 
Als am 27.03.1945 die Amerikaner vorstoßen schwenkt Alzenau weiße Fahnen. Die Amerikaner ziehen vorbei in Richtung Gelnhausen.
 
Die nachrückenden Amerikaner ziehen sich am 28.03.1945 vor der Kampfgruppe 388 in Michelbach zurück.
 
29.03.1945 ca 150 Granaten schießt die US Artillerie auf Alzenau. Maschinengewehre und Handfeuerwaffen sind den ganzen Tag zu hören. Die deutschen ziehen sich zum Friedhof und in die Wasserloser Straße zurück. Die amerikanische Infanterie stürmt, unter ständigem Feuer auf nicht mehr vorhandene Feinde, am Reservelazarett vorbei den Ort. Am Kirchberg wird noch widerstand geleistet. Um ca. 18:00 Uhr ist Alzenau fest in amerikanischer Hand. Der Krieg ist hier vorbei.
 
Flakhelfer bei der Ziegelei verteidigen noch ihre Stellung, auch sie fallen.



Juden

1933 gab es im Landkreis Alzenau 239 Juden, 1939 waren es nur noch 37.

Der Jüdische Friedhof zwischen Hörstein und Wasserlos ist einer der größten im Landkreis Aschaffenburg. Er wurde 1812 angelegt, im Nationalsozialismus schwer verwüstet und nach dem Zweiten Weltkrieg restauriert. Es sind 266 Grabsteine erhalten.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Alzenauer Synagoge aufgebrochen und die Inneneinrichtung sowie die Ritualien zerstört.

Mahnmal nahe des Rathauses.

Alzenau Synagoge Denkmal

Alzenau Synagoge Denkmal gross


Von den Alzenauer Juden sind in der Zeit des Nationalsozialismus nach den Listen von Yad Vashem in Jerusalem definitiv umgekommen:

Jenny (Jeanette) Adler geb. Hamburger (1869)
Frieda Berliner geb. Hamburger (1872)
Rosa Frank geb. Hamburger (1908)
Karolina (Karola) Freudenthal geb. Hamburger (1867)
Adolf Hamburger (1910)
Bernhard Hamburger (1875)
Bertha Hamburger (1900)
Dina Hamburger geb. Wallerstein (1900)
Elsa Hamburger geb. Steinhäuser (1885)
Fanny Hamburger geb. Goldschmidt (1869)
Ferdinand Hamburger (1874)
Heinrich Hamburger (1897)
Ilse Hamburger geb. Kahn (1917)
Hugo Hamburger (1895)
Jettchen (Binchen) Hamburger geb. Flörsheimer (1876)
Josef Hamburger (1873)
Julius Hamburger (1877)
Karolina Hamburger geb. Rosenberger (1878)
Siegfried Hamburger (1906)
Cäcilie Kiesel geb. Hamburger (1869)
Else Kleve geb. Wechsler (1913)
Hermann Manko (1895), Arthur Marburg (1907)
Amalia Oestrich geb. Hamburger (1874)
Josef Oestrich (1868)
Daniel Rothschild (1881)
Karolina Rothschild geb. Rothschild (1901)
Mina Strauss geb. Marx (1884)
Benzion Wechsler (1874)
Sofie Wechsler geb. Strauss (1879)
Selma Weissmann geb. Glasberg (1906)
Sigmund Weissmann (1931)


 
 
News
 
Am 08.11.2014 um 19:00 Uhr im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreises
in Gelnhausen findet die
Buchvorstellung „Himmelfahrts- kommando Bachstelze“ von Herrn
Gerhard Freund statt. Jede und jeder Interessierte ist von Herrn Freund persönlich herzlichst eingeladen!

Einladung


04.09.2014
Literatur Empfehlungen wurden ergänzt.

Die Suchfunktion von Google wurde repariert. Da hatte sich auf Seiten von Google eine Kleinigkeit verändert.



02.09.2014
Zellhausen wurde ergänzt.

Kleinere Ergänzung bei Büdingen.



20.08.2013
Tote Links wurden entfernt.

Zu meinem größten Bedauern
musste ich das Flugzeugtechnik-
museum aus meiner Liste empfehlenswerte Museen streichen. Leider ist es letztes Jahr still und leise geschlossen worden. Friedhelm
Wagner hatte hier mit viel Arbeit ein Juwel erschaffen und jahrelang unentgeltlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Buch ist
noch erhältlich.


13.01.2013
Empfehlenswerte Literatur wurde aktualisiert.

Gerhard Freund (Autor der sehr
guten und wieder erhältlichen
Bücher "Der Fliegerhorst Gelnhausen-Rothenbergen 1935-1945" und "Die Panzer-Abwehrabteilung 9 in Gelnhausen und ihr Schicksal 1935-1945") veröffentlicht zur Zeit jeden Dienstag im Gelnhäuser Tageblatt
eine Artikelserie unter dem
Oberbegriff „Heimat unterm Hakenkreuz“.



05.08.2012
Ergänzt wurden: Alzenau, Alzenau Kälberau, Alzenau Hörstein, Alzenau Michelbach, Hanau und WMTS

Das Forum wurde gegen Anmeldung wieder freigeschaltet (wobei der Thread "Kontakt" auf der Strecke blieb).

Ein paar Seiten wurden neu geordnet und verschoben.

404 wurde mit einem Bild versehen.

Zur Zeit bastel ich an einer neuen Startseite. Das klassische
"Willkommen" ist doch etwas arg konventionell geworden.



10.07.2012
Leider komme ich durch berufliche Belastungen nicht oder kaum zum Updaten. Bitte daher um Nachsicht.

Da sich unser Forum zu einem Linktauschplatz der unerwünschten Sorte enwickelt hat, habe ich es vorläufig raus genommen.
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