Kassel


Bevölkerung

1933 hatte Kassel 175.179 Einwohner, 1939 waren es 211.624.



Luftkrieg

Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zerstörten mehrere Luftangriffe weite Teile der städtischen Bebauung und forderten viele Menschenleben. Das schwerste Bombardement erlebte die Stadt am 22. Oktober 1943. In dieser Nacht starben über 10 000 Menschen und 80 % der Wohnhäuser wurden zerstört.

Kassel 1943




Die Wilhelmsstraße in Kassel 1943




Kassel überflutet 18.05.1943





Weitere Luftangriffe erfolgten am 22.09.1944, 27.09.1944, 28.09.1944, 02.10.1944, 07.10.1944, 08.10.1944, 15.12.1944, 03.12.1944, 21.01.1945, 29.01.1945, 20.02.1945, 08.03.1945 und 09.03.1945.

Dadurch dass Kassel, insbesondere in den Altstadtbereichen, eine Stadt mit vielen Fachwerkhäusern war, wurde sie zum perfekten Ziel von Brandbombenangriffen im Rahmen der britischen Moral-bombing-Offensive. Durch den gezielten Massenabwurf von Phosphor- und Stabbrandbomben entstand durch das in Brand gesetzte Holz ein Feuersturm wie z.B. auch in Hamburg, Dresden, Pforzheim, Hildesheim und Darmstadt.



Kriegsende

Nach schwachen Abwehrkämpfen und teilweise sehr  starkem Artilleriebeschuss auf Kassel marschierte die US-Army am 2. April 1945 in Kassel ein.



Juden


1933 gab es 2301 Juden in Kassel. 1940 wohnten noch 1.300 Juden in der Stadt. Durch mehrere Deportationswellen wurde zwischen Ende 1941 und Anfang 1945 Kassel "judenfrei" gemacht.

1930 wurde in der nationalsozialistischen Zeitung "Hessische Volkswacht" zum Boykott der jüdischen Geschäfte aufgerufen.

Am 24. März 1933 wurde der Rechtsanwalt Dr. Max Plaut von Kasseler Nationalsozialisten brutal misshandelt - er starb 10 Tage später an inneren Verletzungen.

Am 11.12.1936 wurden nach einer Rede von Julius Streicher in der Stadthalle in Kassel die jüdischen Geschäfte gestürmt.

Am Abend des 7. November 1938 wurden die Synagoge und andere jüdische Einrichtungen in Kassel verwüstet, zwei Tage vor dem 9. November, dessen Pogrome als Novemberpogrome in die deutsche Geschichte eingehen sollten.

Bis 1938 wurden die meisten jüdischen Geschäfte geschlossen oder an "Arier" zwangsverkauft.

Von 1941 bis Kriegsende waren in Kassel auch eine Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald. Die Internierten wurden bei der Firma Henschel zu Bau- und zu Bunkerarbeiten eingesetzt.

Mindestens 1.007 Kasseler Juden wurden während des dritten Reiches ermordet.


 
 
News
 
Am 08.11.2014 um 19:00 Uhr im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreises
in Gelnhausen findet die
Buchvorstellung „Himmelfahrts- kommando Bachstelze“ von Herrn
Gerhard Freund statt. Jede und jeder Interessierte ist von Herrn Freund persönlich herzlichst eingeladen!

Einladung


04.09.2014
Literatur Empfehlungen wurden ergänzt.

Die Suchfunktion von Google wurde repariert. Da hatte sich auf Seiten von Google eine Kleinigkeit verändert.



02.09.2014
Zellhausen wurde ergänzt.

Kleinere Ergänzung bei Büdingen.



20.08.2013
Tote Links wurden entfernt.

Zu meinem größten Bedauern
musste ich das Flugzeugtechnik-
museum aus meiner Liste empfehlenswerte Museen streichen. Leider ist es letztes Jahr still und leise geschlossen worden. Friedhelm
Wagner hatte hier mit viel Arbeit ein Juwel erschaffen und jahrelang unentgeltlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Buch ist
noch erhältlich.


13.01.2013
Empfehlenswerte Literatur wurde aktualisiert.

Gerhard Freund (Autor der sehr
guten und wieder erhältlichen
Bücher "Der Fliegerhorst Gelnhausen-Rothenbergen 1935-1945" und "Die Panzer-Abwehrabteilung 9 in Gelnhausen und ihr Schicksal 1935-1945") veröffentlicht zur Zeit jeden Dienstag im Gelnhäuser Tageblatt
eine Artikelserie unter dem
Oberbegriff „Heimat unterm Hakenkreuz“.



05.08.2012
Ergänzt wurden: Alzenau, Alzenau Kälberau, Alzenau Hörstein, Alzenau Michelbach, Hanau und WMTS

Das Forum wurde gegen Anmeldung wieder freigeschaltet (wobei der Thread "Kontakt" auf der Strecke blieb).

Ein paar Seiten wurden neu geordnet und verschoben.

404 wurde mit einem Bild versehen.

Zur Zeit bastel ich an einer neuen Startseite. Das klassische
"Willkommen" ist doch etwas arg konventionell geworden.



10.07.2012
Leider komme ich durch berufliche Belastungen nicht oder kaum zum Updaten. Bitte daher um Nachsicht.

Da sich unser Forum zu einem Linktauschplatz der unerwünschten Sorte enwickelt hat, habe ich es vorläufig raus genommen.
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