Im Jahre 1933 hatte Gründau Hain-Gründau 835 Einwohner, im Jahre 1939 waren es 841.
Luftbild
Hain-Gründau oben links, Hühnerhof unten links und Gettenbach Oberdorf ganz rechts.
Eine Luftaufnahmen von Mitte März 1945. Die Luftaufnahme haben wir von der Luftbilddatenbank (www.luftbilddatenbank.de) erhalten (Dank an Markus Flick, der sich in Unkosten stürzte). Weitere Infos dazu finden sich im Newsletter 01/10.
Bunker
Bunker der WMTS (Wetterau-Main-Tauber-Stellung), MG-Schartenstand, Bü 194 (neue Nummerierung Nr. 29), Regelbau Nr. 1, im Nordosten von Hain-Gründau.
Bunker der WMTS (Wetterau-Main-Tauber-Stellung), MG-Schartenstand, Bü 196 (neue Nummerierung Nr. 30), Regelbau Nr. 1, im Osten von Hain-Gründau.
Seit einiger Zeit soll nun schon eine Umgehungsstraße für Hain-Gründau gebaut werden. Bei Messungen auf dem dafür vorgesehenen Gelände stellten die Geologen fest, dass sich nahe des Bunkers noch Metallleitungen befinden. Hierbei handelt es sich vermutlich um das Festungsfernsprechkabelnetz.
Nachtrag 13.07.08: Die lange geplante Umgehungsstraße wird ab April 2009 gebaut. Bereits jetzt haben die Vorarbeiten begonnen. Studenten suchen das Gelände der (bereits jetzt erkennbaren) Trasse nach Überresten aus der Jungsteinzeit ab. Wie zu erkennen ist, wird die Straße sehr nahe am Bunker (ca. 1-2 Meter) verlaufen. Vermutlich wird er jetzt nach über 60 Jahren endgültig vernichtet.
Herr Roth von der Gemeinde in Lieblos erklärte mir gegenüber am 26.08.2008 dass die Gemeinde vorhätte den Bunker 30 in Hain-Gründau abzureissen.
Der gesprengte Bunker in Sichtweite der (damals geringfügig anders verlaufenden) Landstraße Hain-Gründau - Breitenborn inmitten eines Ackers.
im Winter 2007 (oben) wie im Sommer 2008 (unten)...
...und im Sommer 2009 (unten) mit der Trasse für die Landstraße.
Leicht überwachsen.
Bunker der WMTS, MG-Schartenstand, Bü 205 (neue Nummerierung Nr. 32), Regelbau Nr. 1, im Südosten von Hain-Gründau.
Bunker der WMTS, MG-Schartenstand, Bü 207 (neue Nummerierung Nr. 33), Regelbau Nr. 1, im Südosten von Hain-Gründau.
Nicht unerwähnt sollten die Graffities bleiben, die deutsche Landser darstellen. Diese Zeichnungen wurden nach dem Weltkrieg angebracht.
Schützengräben
Nahe des Bunkers zwischen Hain-Gründau und Gettenbach sind rechts und links des Waldweges noch alte Schützengräben mit einem Panzergraben erkennbar. Sie sind zu einer tiefen Verteidigungslinie (5 bis 6 Gräben) gestaffelt.
Foto vom Panzergraben:
Bunker der WMTS (Wetterau-Main-Tauber-Stellung), MG-Schartenstand, Bü 209 (neue Nummerierung Nr. 34), Regelbau Nr. 1, im Südosten von Hain-Gründau.
Kaum 300 Meter entfernt liegt ein weiterer von den Amerikanern gesprengter MG-Bunker der WMTS. Es handelt sich um den gleichen Bunker wie der vorhergehende, nur spiegelverkehrt. Hier ist der "Torbogen", also der Eingangsbereich nicht so gut, dafür jedoch die Treppe sehr gut erhalten.
Bunker der WMTS (Wetterau-Main-Tauber-Stellung), MG-Schartenstand, Bü 212 (neue Nummerierung Nr. 35), Regelbau Nr. 1, im Norden von Gettenbach (Unterdorf).
Weitere 300 Meter entfernt liegt dieser Bunker. Er wurde bedauerlicherweise bereits übererdet.
Außenstelle des Stalag IXb Bad Orb
Die große Lichtung mit dem gegabelten Weg war früher eine Außenstelle des Stalag IXb (siehe Bad Orb). Sie liegt etwas nördlich von Hain-Gründau. In diesem Außenlager, von dem noch eine Barracke und ein Wachhäuschen erhalten ist, befanden sich Kriegsgefangene, die als Erntehelfer eingesetzt wurden. Bewacht wurden sie meist von "zuverlässigen" Bürgern, die zu diesem Zweck mit einer Waffe ausgerüstet wurden.
Die Baracke wurde nach dem Weltkrieg von der Forstverwaltung saniert. So ist nun im obigen Bild ein gemauerter Kamin erkennbar. Das Ofenrohr ist nur noch ein Relikt.
Das ehemalige Wachhäuschen.
Und innen.
Ehrendenkmal für die toten deutschen Soldaten des zweiten Weltkrieges
Die Kirche in Hain-Gründau: Rechts ist die Ehrentafel für die Gefallenen des ersten Weltkrieges, noch weiter rechts für die des zweiten.
Juden
Der jüdische Friedhof in Hain-Gründau wurde während der Zeit des Nationalsozialismus zerstört und abgeräumt. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges konnten nur 3 Grabsteine wieder errichtet werden.