Jossgrund Lettgenbrunn-Villbach


Villbach ist ein Weiler - also ein Ort, der kleiner als ein Dorf ist und nach StVO kein Ortsschild haben darf. Im Prinzip gehört Villbach zu Lettgenbrunn.



Reichstagswahl 05.03.1933 in Lettgenbrunn

Parteien Stimmen
 NSDAP 62
 SPD 3
 KPD 2
 Zentrum 52
 Kampffront Schwarz weiß rot 5
 DVP 0
 sonst. 0



Bombenabwurfplatz Orb
(Bombenabwurfplatz Lettgenbrunn-Villbach bei Bad Orb)

Für einen Bombenabwurfplatz für den Fliegerhorst Gelnhausen in Rothenbergen (siehe Gründau Rothenbergen) sollte Lettgenbrunn-Villbach umgesiedelt werden. Per Gerichtsbeschluss vom 15.03.1935 wurden die Einwohner von Lettgenbrunn-Villbach aufgefordert, bis spätestens zum 15.04.1935, ihre Gehöfte und Häuser zu verlassen und in die zugewiesenen Unterkünfte zu ziehen.


ein Bild

Am 28.03.1935 landeten Hauptmann Knappe und Ingenieur Klein auf dem noch nicht fertiggestellten Fliegerhorst und fuhren mit Landrat Kausemann nach Lettgenbrunn-Villbach um das Gelände für den Bombenabwurfplatz zu besichtigen.

Bereits am 27.04.1935 wurde vom Vorauskommando des Fliegerhorsts die Umgebettung des Friedhofes veranlaßt. Am 06.05.1935 musste Landrat Kausemann die Zwangsräumung des Ortes Lettgenbrunn-Villbach beschließen.

Noch vor Fertigstellung des Fliegerhorstes in Gründau Rothenbergen, am 25.10.1935 wurde vom Reichsluftfahrtministerim in Berlin von Dr. Untrieser dem Landrat des Kreises Gelnhausen die Sperrung der beiden großen Straßen, die über den Bombenabwurfplatz führen angeordnet. Und am 03.12.1935 ordnete das Luftkreiskommando IV in Münster/Westfalen an, dass die Gebäude in Lettgenbrunn-Villbach nicht abgerissen werden dürfen, da sie als Zielobjekte dienen sollen.


ein Bild


ein Bild


Übersichtskarte:





Beobachtungsbunker

Von hier aus wurden die Bombenabwürfe über Lettgenbrunn beobachtet und Treffer gewertet. Es gab vier Beobachtungsbunker:





Nördlich auf dem Golfplatz



Westlich auf dem Golfplatz.



Auf dem Beilstein.

Vom vierten fehlt noch ein Bild.



...und einmal im Original.


Bombenkarren mitten im Wald







Bunker im Minenwerfergrund (zwischen Lettgenbrunn und Pfaffenhausen)










Der Schacht diente vermutlich als Schießscharte für Mörser (o.ä.).









Die Laufgräben bei den Bunkern im Minenwerfergrund.



Zu beiden Seiten des Weges im Minenwerfergrund finden sich solche Aussparungen. Sehr wahrscheinlich dienten diese als Stellplätze für die Artillerie bei den Manöverübungen vom 27. bis 30. April 1936 (Artillerie-Übungsschießen). Offiziere und Mannschaften hatten damals ihre Quartiere in Burgjoß, Oberndorf und Pfaffenhausen.



Auf dem Bild nicht optimal zu erkennen: Eine viereckige Aussparung.


Je ein Bild vom Beobachtungsbunker und vom Bombenkarren wurden uns freundlicherweise von MiniMe überlassen. Danke!

Die Bilder von den Bunkern im Minenwerfergrund wurden uns freundlicherweise von Michael Kreiser überlassen. Danke!
 
News
 
Am 08.11.2014 um 19:00 Uhr im Landratsamt des Main-Kinzig-Kreises
in Gelnhausen findet die
Buchvorstellung „Himmelfahrts- kommando Bachstelze“ von Herrn
Gerhard Freund statt. Jede und jeder Interessierte ist von Herrn Freund persönlich herzlichst eingeladen!

Einladung


04.09.2014
Literatur Empfehlungen wurden ergänzt.

Die Suchfunktion von Google wurde repariert. Da hatte sich auf Seiten von Google eine Kleinigkeit verändert.



02.09.2014
Zellhausen wurde ergänzt.

Kleinere Ergänzung bei Büdingen.



20.08.2013
Tote Links wurden entfernt.

Zu meinem größten Bedauern
musste ich das Flugzeugtechnik-
museum aus meiner Liste empfehlenswerte Museen streichen. Leider ist es letztes Jahr still und leise geschlossen worden. Friedhelm
Wagner hatte hier mit viel Arbeit ein Juwel erschaffen und jahrelang unentgeltlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Buch ist
noch erhältlich.


13.01.2013
Empfehlenswerte Literatur wurde aktualisiert.

Gerhard Freund (Autor der sehr
guten und wieder erhältlichen
Bücher "Der Fliegerhorst Gelnhausen-Rothenbergen 1935-1945" und "Die Panzer-Abwehrabteilung 9 in Gelnhausen und ihr Schicksal 1935-1945") veröffentlicht zur Zeit jeden Dienstag im Gelnhäuser Tageblatt
eine Artikelserie unter dem
Oberbegriff „Heimat unterm Hakenkreuz“.



05.08.2012
Ergänzt wurden: Alzenau, Alzenau Kälberau, Alzenau Hörstein, Alzenau Michelbach, Hanau und WMTS

Das Forum wurde gegen Anmeldung wieder freigeschaltet (wobei der Thread "Kontakt" auf der Strecke blieb).

Ein paar Seiten wurden neu geordnet und verschoben.

404 wurde mit einem Bild versehen.

Zur Zeit bastel ich an einer neuen Startseite. Das klassische
"Willkommen" ist doch etwas arg konventionell geworden.



10.07.2012
Leider komme ich durch berufliche Belastungen nicht oder kaum zum Updaten. Bitte daher um Nachsicht.

Da sich unser Forum zu einem Linktauschplatz der unerwünschten Sorte enwickelt hat, habe ich es vorläufig raus genommen.
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