Der Einsatzhafen I. Ordnung in Ringheim / Großostheim.
Am 7. Mai 1937 wurde der Fliegerhorst 20/XII, nach einem halben Jahr, fertig gestellt. Er besaß ein ca. 105 Hektar großes Rollfeld.
Der Flugplatz damals:
und heute:
1940 starteten während des Frankreichfeldzugs mehrfach Flugzeugstaffeln zum Angriff auf französische Anlagen, unter anderem auf den Militärflughafen Vraux bei Châlons. Danach diente der Flugplatz überwiegend der Schulung von Piloten an Lastenseglern.
Im Sommer 1943 wurde unter strikter Geheimhaltung eine Luftwaffen- Forschungsstelle zur Entwicklung von Elektronen- und Röntgen- Strahlenwaffen auf dem Fliegerhorst gebaut.
Durch das Vordringen der Alliierten, mussten diese Versuche beendet werden und die Forschungsstelle wurde aufgelöst. Die Bunkeranlage der Forschungsstelle ist noch erhalten. Ausserdem stehen noch die Kommandantur, das Kasino und noch ein weiteres Haus. Im Wald, etwas versteckt, liegt noch der Lazarettkeller.
Nachdem 1944 wieder Jäger-, Nachtjäger- und Transportgeschwaderstaffeln hier stationiert wurden, wurde der Fliegerhorst durch Luftangriffe englischer und amerikanischer Verbände zerstört und am 26. März 1945 von den letzten deutschen Soldaten geräumt.
Nach Ende des Krieges und der Zerstörung des Fliegerhorstes kamen hierher vor allem Flüchtlinge, die gemeinsam mit der Gemeinde auf dem Flughafengelände die Siedlung Ringheim schufen.