Opfer gab es auf beiden Seiten, wie in jedem Krieg.
Ich will jetzt aber keine Diskussion mit Schuldzuweisungen ("Der hat angefangen!" "Der hat weiter gemacht!"

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Es trifft immer die Bevölkerung.
http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2009/01/08/massengrab/wer-sind-die-1800-toten-deutschen-von-marienburg.html
Zitat aus dem Artikel:
Seit Ende des Krieges waren 1840 Einwohner des ehemals deutschen Marienburgs spurlos verschwunden. Niemand wusste, wo die Frauen, Kinder und alten Männer geblieben sind. Jetzt scheint ihr trauriges Schicksal geklärt.
Das Massengrab mit 1800 Skeletten, das bei Bauarbeiten für ein Luxus-Hotel in der nordpolnischen Stadt Malbork, dem ehemaligen Marienburg, gefunden wurde – es führt zu einem bisher nicht bekannten Kriegsverbrechen.
• DIE OPFER WAREN DEUTSCHE ZIVILISTEN!
• VIELE HATTEN KOPFSCHÜSSE! SIE WURDEN NACKT VERSCHARRT!
Der Verdacht: Wurde die verbliebene Bevölkerung der ehemals ostpreußischen Stadt beim Vormarsch der russischen Truppen im Frühjahr 1945 exekutiert?
Stadtsekretär Piotr Szwedowski erklärt: „Wir haben 1800 Leichen exhumiert, die – dessen sind wir so gut wie sicher – ehemalige Einwohner von Malbork waren. Etwa jeder zehnte Schädel weist Kugeleinschüsse auf.“
Szwedowski weiter: „Die Leichen waren chaotisch in einen Bombenkrater geworfen worden. Alle wurden nackt begraben, ohne persönliche Gegenstände. Die Metalldetektoren haben bei den Ausgrabungen nichts gefunden, nicht einmal Zahnprothesen oder Brücken.“
Ein Mitarbeiter der Leichenschau vor Ort sagte der Zeitung „Fakt“, viele Schädel seien zertrümmert, als ob jemand mit einem Panzer über sie gefahren wäre ...
Was ist bloß geschehen mit den Frauen und Kindern im 1945 heftig umkämpften Marienburg?
Historiker Dr. Rainer Zacharias: „Von den Gräbern war nie etwas bekannt, aber die Umstände lassen vermuten, dass dort Menschen hingerichtet worden sind. Es muss aber auch geprüft werden, ob einige Opfer vor Kälte oder bei Bombenangriffen starben.“
Die polnische Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Hartmut Mehnert (65) vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mahnt: „Bevor dort das Hotel weitergebaut wird, muss sichergestellt werden, dass keine Gebeine mehr unter der Erde sind.“